- Pflanzen
- Gartenbedarf
- Living
- Grillen
- Gartenplanung
- Veranstaltungen
- Bistro
-
Ratgeber
- Alles neu macht der Frühling
- Pflanzen-Pflege
- Kräutergarten
- Ralf Dammasch
- Bienenfreundlicher Balkon
- Wildrosen
- Landhausgarten
- Tipps zum Rhododendron
- Japanischer Garten
- Tipps zur Pflanzzeit
- Alles neu macht der März
- Gräser als Designelement
- Pflegeleichte Pflanzen
- Rosen und Begleitstauden
- Hortensien richtig schneiden
- Aktuelle Angebote
Gräser im Garten
![1709-GvE-Graeserwochen-Diamantgras-Chinaschilf](https://garten-von-ehren.imgbolt.de/media/82/81/10/1669030470/1709-gve-graeserwochen-diamantgras-chinaschilf.jpg)
Welche Gräserarten gibt es?
Gräser sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gärten. Sie fügen sich als Strukturpflanze in Staudenbeete ein, sie bedecken an schattigen Standorten den Boden oder dienen als dekorative Solitärpflanze. Die große Auswahl an einjährigen und mehrjährigen Grasarten, von wenigen Zentimetern bis mehreren Meter Höhe bietet viel Gestaltungsraum sowohl für trockene Standorte als auch für feuchte Böden.
Man kann die Gräser in zwei große Gruppen mit sehr unterschiedlichem Wuchsverhalten einteilen.
Cool-Season-Gräser mögen gern kühle Temperaturen. Sie treiben meist schon im Nachwinter aus und haben ihr maximales Wachstum bei Lufttemperaturen zwischen 18-24 ° C. In milden Wintern sind sie oft wintergün. Viele Cool-Season-Gräser blühen bereits im Frühjahr bis in den Sommer. Bei sehr hohen Temperaturen und Trockenheit kann es sein, dass sie nach der Blüte eine Ruhephase einlegen. Bei niedrigeren Temperaturen im Herbst setzt dann ein erneutes Wachstum ein. Beliebte Gräsergattungen aus dieser Gruppe sind: Reitgräser (Calamagrostis), Seggen (Carex), Schmielen (Deschampsia), Schwingel (Festuca), Blaustrahlhafer (Helictotrichon), Pfeifengräser (Molina), Federgräser (Stipa).
Warm-Season-Gräser lieben hohe Temperaturen. In Höchstform sind sie bei Lufttemperaturen von 25-35 ° C, daher fangen sie auch erst spät im Frühjahr an zu wachsen. Die Photosynthese der Warm-Season-Gräser ist sehr viel effektiver als die der Cool-Season-Gräser. Sie wachsen daher im Sommer sehr stark und blühen dann vom Spätsommer bis in den Herbst. Sie haben häufig eine schöne Herbstfärbung, sind aber selten wintergrün. Beliebte Gräsergattungen aus dieser Gruppe sind: Pampasgras (Cortaderia), Japangras (Hakonechloa), Blutgras (Imperata), Chinaschilf (Miscanthus), Rutenhirse (Panicum), Lampenputzer (Pennisetum).
Was sollte bei der Auswahl der Gräser beachtet werden?
Bei der Auswahl von Gräsern für den Garten sind vor allem die Standortansprüche entscheidend. Der Lichtanspruch, die Wasserversorgung und die Bodenbeschaffenheit sollten dabei berücksichtigt werden. Zusätzlich spielen die Größe der ausgewachsenen Pflanzen, die Laubfarbe, die Herbstfärbung, die Winterhärte und die Eignung als Sichtschutz eine entscheidende Rolle. Eine sorgfältige Abwägung dieser Kriterien ermöglicht eine gezielte und harmonische Gestaltung des Gartenbereichs mit Gräsern.
Was gehört zur Pflege der Gräser?
Zur Pflege von Gräsern gehört eine gründliche Bodenvorbereitung vor der Pflanzung, inklusive Unkrautentfernung und Lockerung des Bodens. Die Wasserversorgung sollte naturgerecht erfolgen, mit besonderem Augenmerk auf neu gepflanzte Gräser und solche in Pflanzkübeln. Schnittmaßnahmen im Frühjahr, Düngung mit organischen Mehrnährstoffdüngern, Mulchen für verbesserte Bodenstruktur, und gegebenenfalls der Einsatz von Rhizomsperren bei ausbreitungsfreudigen Gräsern sind ebenfalls wichtige Pflegeaspekte.