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Pflegeleichte pflanzen
Kupferfelsenbirne – Amelanchier
Eine besonders pflegeleichte Pflanze, die sowohl in der Sonne als auch an schattigen Standorten wächst, ist die Kupferfelsenbirne, Amelanchier lamarckii. An den Boden stellt die Felsenbirne keine besonderen Ansprüche. Nur an besonders trockene Stellen, sollten Sie sie nicht pflanzen.
Durch ihren frühen Laubaustrieb und die weiße, traubenförmige Blüte Ende April ist sie eine der ersten Pflanzen, die frisches Grün in den Garten bringt. Die blauschwarzen Früchte sind essbar und können als Wildobst zu Gelee oder Saft verarbeitet werden.
Die Kupferfelsenbirne wird ca. 5 bis 8 m hoch und 3 – 5 m breit. Da die Pflanze sehr schnittverträglich ist, kann sie nicht nur strauchförmig gezogen werden, sondern auch als mehrstämmiger Schirm. Dazu lässt man 3 bis 7 Bodentriebe stehen, die somit ein kräftiges Gerüst bilden und entfernt jedes Jahr die neu entstehenden Bodentrieben und die ins Innere der Pflanze wachsenden Zweige.
Besonders wirkungsvoll ist es, wenn Sie nicht nur eine Kupferfelsenbirne in ihren Garten pflanzen, sondern 2 – 3 dieser pflegeleichten Pflanzen. Die Wiederholung trägt zu einem insgesamt harmonischen Gesamteindruck des Gartens bei.
Um das Wachstum und die Vitalität der Pflanze zu fördern, sollten Sie die Felsenbirne zum Austrieb im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger düngen.
Spiersträucher oder Spieren
Zu den pflegeleichten Pflanzen gehören die Spieren, botanisch Spiraea. In dieser Pflanzengattung findet man von robusten Zwergsträuchern mit nur 50 cm Wuchshöhe, über sonnenhungrige Kleinsträucher von ca. 1 m-1,5m Wuchshöhe auch Großsträucher, wie die weißblühende Prachtspiere Spiraea vanhouttei. Es gibt Arten, die bereits sehr früh im Jahr austreiben und zu den schönsten Frühlingsblühern gehören, wie z.B Spiraea cinerea ‚Grefsheim‘, sowie sommerblühende Arten, wie die japanischen Spieren, Spiraea japonica, die erst ab Juni ihre sternchenförmigen Blüten hervorbringen. Diese kleinbleibenden Sträucher sind wahre Dauerblüher und blühen je nach Sorte mit weißen, rosa bis zu intensiv rosarot gefärbten Blüten.
Geben Sie den Spieren am besten einen sonnigen Standort, hier blühen sie am üppigsten. An den Boden stellen Spiersträucher keine besonderen Ansprüche. Nur bei eher trockenem Boden sollten die Pflanzen im Sommer gegossen werden.
Die schnittverträglichen Spiersträucher sind vielseitig verwendbar. Sie eignen sich nicht nur zur Einzelstellung, sondern auch als Blütenhecke und die niedrigen Formen zur Flächenbegrünung.
Kornelkirsche - Cornus mas
In Mitteleuropa heimisch ist auch die Kornelkirsche, Cornus mas. Dieser schnittverträgliche Großstrauch wird ca. 3 – 6 m hoch. Die frühe Blüte, die ab Februar noch vor dem Laubaustrieb erscheint, lockt die ersten Insekten an. Die Kornelkirsche sollten Sie an einen sonnigen Standort pflanzen. Sie verträgt Hitze und Frost. An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche, nur durchlässig sollte er sein. Im Spätsommer reifen die leuchtend roten, essbaren Früchte. Wenn Sie die Früchte verarbeiten möchten, wählen Sie jedoch lieber spezielle Sorten aus dem Obstsortiment aus. Hier sind die Früchte deutlich süßer.
Golderdbeere – Waldsteinia ternata
Sie suchen einen pflegeleichten, immergrünen Bodendecker? Die Golderdbeere Waldsteinia ternata breitet sich mit ihrem frischen Grün mattenartig zwischen Gehölzen aus. Hier wächst kein Unkraut mehr durch. Auch Schnecken fressen nicht an ihren Blättern. Die Pflanze verholzt nicht und muss nicht geschnitten werden. Waldsteinia ternata wird ca. 5 bis 10 cm hoch. Die gelben Blüten, die zur Blütezeit von April bis Mai zahlreich erscheinen, ähneln der Erdbeerblüte. Eine gute Kombination ergibt sich dann z.B. mit weißblühenden Tulpen und blauen Vergißmeinnicht. Auch zur Grabbepflanzung oder als Unterpflanzung für Rhododendron ist die Golderdbeere geeignet.
Am liebsten wächst die Golderdbeere im lichten Halbschatten. Bei ausreichend Feuchtigkeit im Boden können diesen robusten Bodendecker jedoch auch an sonnigeren Stellen einpflanzen. Für einen Quadratmeter benötigen Sie im Garten ca. 10 Pflanzen.
Chinaschilf – Miscanthus sinensis
Als strukturgebende Pflanze können Sie das pflegeleichte Chinaschilf, Miscanthus sinensis, in ihrem Garten einplanen. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in der Breite der Blätter, in der Färbung der Blütenstände und in der Höhe unterscheiden. Die Blütezeit beginnt im Juli mit der kleinbleibenden Sorte Miscanthus sinensis ‚Kleine Silberspinne‘, diese wird ca. 120 cm hoch, und endet bei den meisten Sorten im Oktober. Die Blüte ist oftmals silbrig-weiß, wie z.B. bei der reichblühenden Sorte Miscanthus sinensis ‚Hermann Müssel‘. Eine schöne rötliche Blüte hat die Sorte Miscanthus sinensis ‚Ferner Osten‘. Pflanzen Sie das Chinaschilf nicht in zu engem Abstand. Der Platzbedarf für eine ‚ausgewachsene‘ Pflanze liegt bei ca. 1 Quadratmeter.
Alle Chinaschilfsorten bilden kompakte, gut standfeste Horste aus. Sie brauchen einen sonnigen, nicht zu trockenen Standort und sind ausgesprochen wind fest.
Im Frühjahr, kurz bevor das Chinaschilf beginnt mit neuen Halmen auszutreiben, schneiden Sie das Gras ca. 10 cm über dem Erdboden zurück. Zu diesem Zeitpunkt können Sie gleichzeitig die Pflanze durch die Gabe eines organischen Langzeitdüngers mit den nötigen Nährstoffen versorgen.