Flechten
Sie sind eine symbiotische Lebensform aus Pilzen und Algen. Pilze sind keine Pflanzen und bilden bei der Flechte das Gerüst für die Algen, die eine Pflanze sind. Die Alge hat Chloroplasten, mit denen Photosynthese betrieben wird und Zucker gebildet wird. Die Pilze bieten den Algen Schutz vor Fraßfeinden und können mit ausgeschiedenen Enzymen sogar Gestein zersetzten. Dabei werden Nährstoffe frei, die beide zum Leben benötigen. Flechten sind Pioniere auf Felsen und Bäumen. Dort werden erste Stufen der Verwitterung gestartet.
Flechten sind sehr konkurrenzschwach und verschwinden oftmals bei Beschattung. Für Biologen sind Flechten wichtige Indikatoren für die Luftreinheit, da Flechten sehr empfindlich auf Luftverschmutzung reagieren. In Städten sind oftmals nur noch wenige Stickoxid tolerierende Arten übrig geblieben.
Es gibt flache Krustenflechten, Becherflechten und Bartflechten. Die Form wird vom Pilz bestimmt.
Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen. Dem Baum passiert nichts, wenn sich eine Flechte auf ihm gebildet hat. Sie nutzen den Untergrund lediglich als Lebensraum.
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