Wacholder
Wacholder (lat. Juniperus) sind immergrüne, sehr vielfältige Nadelgehölze und eignen sich besonders gut als Hecke, Bodendecker oder auch als markanter Solitär im Garten. Je nach Art und Sorte kann die Benadelung dunkelgrün, graublau, blaugrün, gelbgrün oder gelb sein. Genauso vielfältig ist der Wuchs der Wacholder. Er reicht von streng aufrecht bis hin zu kriechenden Formen. Die Zapfen sind beerenartig, was bei Nadelgehölzen ein einmaliges Merkmal ist, die Blätter sind nadelartig oder schuppenförmig, wobei die schuppen-blättrigen Arten nach einem Regenschauer intensiver duften als die nadelförmigen Arten.
Mit den Wacholderbeeren kann man deftige Speisen würzen und sie werden für die Herstellung und Aromatisierng von Gin verwendet. Wacholder brauchen volle Sonne, sonst wachsen die Wacholdersträucher schnell schief und verlieren ihre einzigartige Nadelfärbung. Wacholder sind ansonsten anspruchslos und sehr robust, sie brauchen lediglich einen durchlässigen Boden. Schnitt vertragen Wacholder sehr gut, daher sind sie als vogel- und tierfreundliche Heckenpflanze sehr beliebt.
Wacholder: Ein vielseitiges Heilkraut
Wacholder ist eine immergrüne Pflanze aus der Gattung der Zypressengewächse. Die Sträucher können bis zu 10 Meter hoch werden und haben weiße oder gelbliche Blüten, die ab Mai erscheinen. Der Wacholder ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wächst vor allem auf kalkhaltigen Böden.
Wirkung von Wacholder
Wacholder hat eine entzündungshemmende, harntreibende und keimtötende Wirkung. Damit eignet er sich besonders bei Erkrankungen der Harnwege, wie zum Beispiel Blasenentzündungen oder Nierensteinen. Auch bei Verdauungsproblemen kann Wacholder helfen, denn er fördert die Produktion von Magensäure und regt die Darmtätigkeit an.
Anwendung von Wacholder
Wacholder kann auf verschiedene Weise angewendet werden. Aus den Beeren wird ein Öl gewonnen, das äußerlich bei Gelenkschmerzen oder Muskelverspannungen eingesetzt werden kann. Auch als Tee eignet sich Wacholder, um die Blase zu spülen und die Harnwege zu reinigen. Wichtig ist dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Nierenfunktion zu unterstützen.
Wichtige Hinweise zur Anwendung
Wacholder sollte nicht von Schwangeren und Kindern unter 12 Jahren angewendet werden. Auch bei einer Magenschleimhautentzündung ist Vorsicht geboten, da Wacholder die Magensäureproduktion steigert. Bei längerfristiger Anwendung kann es außerdem zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion kommen, weshalb eine Anwendungsdauer von maximal 4 Wochen empfohlen wird.
Fazit
Wacholder ist ein vielseitiges Heilkraut, das bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden kann. Besonders bei Erkrankungen der Harnwege und Verdauung können Wacholder-Produkte helfen. Wichtig ist jedoch eine korrekte Anwendung und speziell bei längerer Anwendung eine ärztliche Kontrolle der Nierenfunktion.